Verschlüsselung

Wir Men­schen sind nicht nur auf uns al­lein ge­stellt, wenn wir das Mit­le­sen unserer Kor­res­pon­denz oder das Schnüf­feln in Da­tei­en durch un­be­fug­te Per­so­nen ver­hin­dern wol­len, sondern darüber hinaus auch auf die Kooperation unserer Kommunikationspartner angewiesen. Wollen wir durch Ver­schlüs­se­lung ge­gen un­be­fug­ten Zu­griff Drit­ter vorbeugen, sind wir auf die Ak­zep­tanz un­se­rer Si­cher­heits­in­ter­es­sen durch die Empfänger der Nach­rich­ten an­ge­wie­sen. Aber die Not­wen­dig­keit zur Ver­schlüs­se­lung wird stän­dig grö­ßer!

Dabei sollten wir uns al­le selbst an die Na­se fas­sen, wenn es um Sig­nie­ren und Ver­schlüs­sein geht. Vie­le Nut­zer sind da­bei eher zu­rück­hal­tend. Es er­scheint ih­nen ent­we­der zu kom­pli­ziert oder zu lä­stig. An­de­re se­hen den In­halt ih­rer Nach­rich­ten und Da­tei­en nicht als schüt­zens­wert. Das muss na­tür­lich je­der für sich ent­schei­den. Aber Hand aufs Herz: Wür­den wir beim Ver­fas­sen ei­nes Brie­fes mit Füll­fe­der­hal­ter nicht die Hand über den ge­schrie­be­nen Text le­gen, wenn uns ein Un­be­kann­ter über die Schul­ter, späht? Ei­ne kur­ze Ein­füh­rung kann schon die Scheu vor dem tech­ni­schen Wirr­warr neh­men:

Selbst­ver­ständ­lich wer­den al­le Nach­rich­ten, die in un­se­rem Un­ter­neh­men aus­ge­tauscht wer­den, ver­schlüs­selt. Das er­for­dert je­doch auch Ak­zep­tanz bei un­se­ren Kom­mu­ni­ka­tions­part­nern. Wir stel­len Schlüs­sel für PGP und S/MIME auf den öf­fent­li­chen Ser­vern zur Ver­fü­gung. Wer sie nutzt,können wir nicht be­ein­flus­sen. Doch es gibt vie­le Din­ge, die man im Netz ver­schlüs­seln soll­te. Be­son­ders bri­san­te Sa­che ist die Kom­mu­ni­ka­tion zwi­schen Rech­ner­sy­ste­men im All­ge­mei­nen und na­tür­lich bei eMails im Be­son­de­ren. Was für tech­nik­af­fi­ne Men­schen schon seit Jah­ren Stan­dard ge­wor­den ist, ist bei we­ni­ger ver­sier­ten Men­schen lei­der nur sel­ten vor­han­den: Eine End-­zu-­End-­Ver­schlüs­se­lung des eMail Ver­kehrs.