Bewertung von Migrationsgründen

Ent­schei­dun­gen über Mi­gra­tion müs­sen ob­jek­tiv ge­fällt wer­den um si­cher zum ge­wünsch­ten Er­geb­nis zu ge­lan­gen. Der Ein­satz von Pro­zes­sen zur Be­wer­tung ist ein Weg zur Ob­jek­ti­vie­rung der Ent­scheid­ung über ei­ne Mi­gra­tion. SRAH des ame­ri­ka­ni­schen Uni­ted Sta­tes De­part­ment of De­fen­se, ver­wen­det ver­schie­de­ne Kri­te­rien und de­fi­niert ein struk­tu­rier­tes Vor­ge­hen für die Be­wer­tung der ein­zel­nen Fak­to­ren in den Be­rei­chen Tech­nik, Wirt­schaft­lich­keit und Ma­na­ge­ment:

  • Im Be­reich Tech­nik muss ge­klärt wer­den, wel­ches Sy­stem grund­sätz­lich für ei­ne Mi­gra­tion in Fra­ge kommt und wel­che Al­ter­na­tiv­sy­ste­me zur Ver­fü­ging ste­hen. Da­bei sind Er­satz­pro­dukt oder Neu­ent­wick­lung eben­so zu be­trach­ten, wie die Mo­der­ni­sie­rung der be­ste­hen­den Sy­ste­me.
  • Un­ter Wirt­schaft­lich­keit fin­det man Punk­te wie Ko­sten­schät­zung und Ri­si­ko­ana­ly­se auf­bau­end auf den Er­geb­nis­sen im Be­reich Tech­nik.
  • Mit die­sen Er­geb­nis­sen als Grund­la­ge wer­den im Be­reich Ma­na­ge­ment Kri­te­rien wie Kun­den­wir­kung, stra­te­gi­sche Ent­schei­dung für ei­nen be­stimm­ten Her­stel­ler, un­ter an­de­rem mit in die Ent­schei­dung ein­be­zo­gen. Bei­spiel­haf­te Fra­gen sind et­wa:
    • Gibt es für das Sy­stem noch Sup­port durch den Her­stel­ler?
    • Ist noch ge­nü­gend Know­How zum Ein­satz des Sy­stems vor­han­den, so dass im Pro­blem­fall schnell rea­giert und Lö­sun­gen ge­fun­den wer­den kön­nen?
    • Funk­tio­niert das Sy­stem auch auf ak­tuel­ler Hard­ware, falls kein gleich­wer­ti­ger Er­satz für de­fek­te Kom­po­nen­ten ge­fun­den wer­den kann?

In­for­ma­tions­sy­ste­me wer­den über Zeit­räu­me ein­ge­setzt, die sich oft über 15 oder gar 30 Jah­re er­strec­ken. Kön­nen die Fra­gen nicht mehr zu­frie­den­stel­lend be­ant­wor­tet wer­den, soll­te ei­ne Sy­stem­lö­sung ge­sucht wer­den, durch die al­le An­for­de­run­gen wie­der er­füllt wer­den kön­nen. In­for­ma­tions­sy­steme wer­den oft über Zeit­räums ein­ge­setzt, die sich oft über 15 oder gar 30 Jah­re er­strec­ken.