Zugriffsschnittstellen aus den Applikationen

Ei­ne gro­ße Men­ge an Da­ten wird noch heu­te mit Ap­pli­ka­tio­nen ver­wal­tet, die über pro­pri­etä­re Schnitt­stel­len auf Da­ten­bestän­de zu­grei­fen. Die Ap­pli­ka­tio­nen sind an das Lei­stungs­spek­trum die­ser Da­ten­hal­tungs­sy­ste­me an­ge­passt und be­die­nen die an­ge­bo­te­nen Zu­griffs­schnitt­stel­len die­ser Da­ten­hal­tungs­sy­ste­me. Ein we­sent­li­cher Nach­teil die­ser Da­ten­hal­tungs­sy­ste­me ist, dass Be­zie­hun­gen zwi­schen Da­ten zur Ge­win­nung neu­er In­for­ma­tio­nen nur durch Pro­gram­mie­rung her­ge­stellt wer­den kön­nen. Durch das Trans­pa­ren­cy-Ver­fah­ren oneGateway2SQL wird das Ver­hal­ten die­ser pro­pri­etä­ren Schnitt­stel­len nach­ge­bil­det, so dass für die Ap­pli­ka­tio­nen ein Aus­tausch der Zu­griffs­schicht völ­lig trans­pa­rent ist. Ei­ne Rei­he von Schnitt­stel­len wird be­reits heu­te durch oneGateway2SQL als Front­end un­ter­stützt und wei­te­re sind ge­plant:

 

 
DL1 ist ein Da­ten­bank­sy­stem von IBM, das un­ter DOS/VSE den Zu­griff auf hie­rar­chisch or­ga­ni­sier­te Da­ten­struk­tu­ren re­gelt vorgesehen
IMS-DB ist ein Da­ten­bank­sy­stem der IBM, das un­ter z/OS den Zu­griff auf hie­rar­chisch or­ga­ni­sier­te Da­ten­struk­tu­ren ab­wic­kelt vorgesehen
ISAM ist ein Da­ten­hal­tungs­sy­stem in COBOL , mit dem auf al­len Sy­ste­men Da­ten in in­di­zier­ten Da­tei­en ver­wal­tet wer­den kön­nen. unterstützt
KDBS ist kein Zu­griffs­sy­stem im ei­gent­li­chen Sinn, son­dern ei­ne Rei­he von Schnitt­stel­len zu Da­ten­struk­tu­ren, die das Bun­des­mi­ni­ste­rium für Wirt­schaft de­fi­niert hat, um Zu­grif­fe aus Ap­pli­ka­tio­nen un­ab­hän­gig von den Schnitt­stel­len der Da­ten­bank­her­stel­ler zu hal­ten.  
KKDS Schnitt­stel­len­de­fi­ni­tion für hie­rar­chi­sche Da­ten­struk­tu­ren geplant
KLDS Schnitt­stel­len­de­fi­ni­tion für li­neare Da­ten­struk­tu­ren unterstützt
KSDS Schnitt­stel­len­de­fi­ni­tion für se­quen­tiel­le Da­ten­struk­tu­ren unterstützt
LEASY ist ein Zu­griffs­sy­stem, das unter BS2000 den kon­kur­rie­ren­den Zu­griff vie­ler Be­nut­zer auf die­sel­ben phy­si­schen Da­tei­en ge­stat­tet. Da­mit wer­den klas­si­sche Da­tei­en zur Da­ten­bank. unterstützt
SESAM ist ein Datenbanksystem von Fujitsu mit dem un­ter BS2000 vor Ver­wen­dung der SQL über ei­ne pro­pri­etä­re Auf­ruf­schnitt­stel­le auf li­ne­are Da­ten­be­stän­de zu­ge­grif­fen wer­den kann. unterstützt
VSAM ist ein Da­ten­hal­tungs­sy­stem der IBM, mit dem auf al­len Sy­ste­men Da­ten in in­di­zier­ten Da­tei­en ver­wal­tet wer­den kön­nen. unterstützt

Die Lei­stun­gen der Zu­griffs­sy­ste­me sind durch die ent­spre­chen­den He­rstel­ler­do­ku­men­ta­tio­nen aus­rei­chend be­schrie­ben. In den wei­ter­füh­ren­den Sei­ten wer­den nur Hin­wei­se ge­ge­ben, wo­rauf bei der Mi­gra­tion be­son­ders zu ach­ten ist. Das Ziel­sy­stem für die Front­end-Schnitt­stel­len ISAM und VSAM muss ent­we­der BS2000 oder ein Unix-Sy­stem sein, das von dem Mi­cro­fo­cus Co­bol-Com­pi­ler un­ter­stützt wird. Vor­ge­se­he­ne Schnitt­stel­len wer­den nur auf An­for­de­rung im­ple­men­tiert. Da­für muss ein Zeit­raum von et­wa 3 Mo­na­ten vor­ge­se­hen wer­den.